DNS steht für Domain Name System und funktioniert wie ein Telefonbuch für das Internet: Es wandelt für Menschen verständliche Domainnamen (z. B. docs.internex.com.
) in numerische IP-Adressen (z. B. 127.0.0.1
) um, dies wird auch "auflösen" genannt.
Dadurch können Computer und andere Geräte im Internet über ihre eindeutigen IP-Adressen einander finden und miteinander kommunizieren, was die Navigation im Web erheblich vereinfacht, da sich niemand die langen Zahlenkombinationen merken muss.
1 - Nameserver
Wichtig für die Auflösung sind sogenannte "Nameserver", welche die folgenden 3 Hauptfunktionen im DNS haben:
Namensauflösung: Die Übersetzung von Domainnamen in IP-Adressen und umgekehrt.
Weiterleitung und Caching: Wenn ein Nameserver die angefragte Information nicht selbst hat, leitet er die Anfrage weiter, um die IP-Adresse zu finden und anschließend zwischenzuspeichern (cachen), sodass zukünftige Anfragen schneller bearbeitet werden können.
Speicherung von Zonen: DNS-Einstellungen (oder DNS-Records, Resource-Records) werden auf Nameservern in sogenannten "DNS-Zonen" gespeichert. Beispielsweise wandelt ein "A-Record" einen Domainnamen (z. B.
docs.internex.com.
) in eine IP-Adresse (z. B.127.0.0.1
) um.
Bei der Namensauflösung ist zu beachten, dass der Nameserver, welcher die originale Zone mit den DNS-Einstellungen speichert, auch "autoritativer Nameserver" genannt wird.
Bei Nameservern, welche die Anfrage nur im Cache gespeichert haben oder weiterleiten spricht man von "nicht-autoritativen Nameservern".
Ein "rekursiver Nameserver" oder "Resolver" nimmt Anfragen entgegen und ist dafür verantwortlich, die vollständige IP-Adresse durch Abfragen an andere Nameserver zu finden.
2 - Zonen
Wie bereits genannt werden die einzelnen DNS-Einstellungen (oder DNS-Records, Resource-Records) in DNS-Zonen auf autoritativen Nameservern gespeichert. Es gibt unter Anderem folgende Typen von Records:
SOA-Records: enthalten verbindliche Informationen über eine DNS-Zone
A-Records: wandeln einen Domainnamen in eine IPv4-Adresse um
AAAA-Records: wandeln einen Domainnamen in eine IPv6-Adresse um
CNAME-Records: wandeln einen Domainnamen in einen weiteren Namen um
TXT-Records: wandeln einen Domainnamen in einen Text um
MX-Records: wandeln einen Domainnamen in den FQDN eines Mailservers um
SRV-Records: wandeln einen Domainnamen in IP-Dienste um (inkl. Port und Server)
u.v.m. ...
Im Domain-Name-System (DNS), bei der Verwaltung von Resource-Records auf Nameservern, muss zwingend der vollständige Domainname (FQDN) mit einem Punkt am Ende angegeben werden.