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Technische Informationen zu Domains

Erweiterte Technische Informationen zu Domains.

Vor über 2 Wochen aktualisiert

Eine Domain ist eine weltweit eindeutige und leicht zu merkende Internetadresse, die wie ein Name für eine Website oder eine E-Mail-Adresse dient, um eine zugehörige numerische IP-Adresse zu übersetzen.

Sie besteht aus mehreren Ebenen: dem Root-Label ".", der Top-Level-Domain (TLD) wie ".com", ".net" oder ".at", der Second-Level-Domain, dem eigentlichen Namen, und eventuell weiteren Subdomains, um Bereiche einer Website zu strukturieren.

In der Grafik wurde als Beispiel in rot der FQDN docs.internex.com. angeführt. Ein Fully Qualified Domain Name oder auch FQDN beschreibt den vollständigen Domainnamen.

Anhand des Beispiels docs.internex.com. ergibt sich somit folgende Zusammensetzung:

  • docs -> Die Subdomain "docs" als 3. Ebene hinter der Second-Level-Domain.

  • .internex -> Der eindeutige Name als 2. Ebene unter der Top-Level-Domain.

  • .com -> Die TLD als 1. Ebene hinter dem Root-Label.

  • . -> Der "Punkt" als Root-Label.

1 - Root-Label

Streng genommen muss am Ende des FQDN der Punkt für die Bezeichnung des Root-Labels angeführt werden. In der Praxis wird der Punkt am Ende jedoch meist weggelassen, da sich alle Domains dasselbe Root-Label teilen. Das sehen Sie zum Beispiel auch, wenn Sie auf die Adressleiste Ihres Browsers schauen.

Im Domain-Name-System (DNS), bei der Verwaltung von Resource-Records auf Nameservern, muss zwingend der FQDN mit Punkt angegeben werden.

2 - Top-Level-Domain (TLD)

Top-Level-Domains als oberste Ebene hinter dem Root-Label können in mehrere Kategorien unterteilt werden:

  1. gTLDs (generic TLDs, allgemeine TLDs)

  2. ccTLDs (country-code TLDs, länderspezifische TLDs)

  3. iTLDs (Infrastuktur-TLDs)

gTLDs (generic TLDs, allgemeine TLDs) lassen sich weiters in uTLDs (unsponsored TLDs) und sTLDs (sponsored TLDs) unterscheiden.

  • uTLDs sind z. B.: .com, .org, .net, .name, .info, .biz, ...

  • sTLDs sind z. B.: .app, .travel, .xxx, .gmbh, ...

ccTLDs (country-code TLDs, länderspezifische TLDs) dienen der Vergabe an Länder oder Gebiete. Die Zuordnung der Ländercodes erfolgt nach ISO-Standard. Die Verwaltung von ccTLDs erfolgt großteils in den jeweiligen Ländern selbst, wodurch sich unterschiedliche rechtliche Regelungen und Standards ergeben.

  • ccTLDs sind z. B.: .at, .de, .fr, .it, .cz, .eu, .us, ...

iTLDs (Infrastruktur-TLDs) dienen der Verwaltung und dem Betrieb der grundlegenden Infrastruktur des Internets. Diese TLDs stehen der Öffentlichkeit nicht zur Verfügung.

  • iTLDs sind z. B.: .arpa, ...

3 - Second-Level-Domain (SLD)

Unter einer Second-Level-Domain versteht man meist den eigentlichen, eindeutigen Teil einer Domain. Dieser kann in den meisten Fällen bei der Registrierung frei gewählt werden.

Bei dem FQDN docs.internex.com. handelt es sich somit bei "internex", unserem Firmennamen, um die Second-Level-Domain.

Eine Ausnahme besteht hier bei sogenannten ccSLDs, wie z. B. ".co.at.", wobei das ".co" die SLD darstellt und der eigentliche frei wählbare Teil eine Third-Level-Domain ist.

4 - Third-Level-Domain (Subdomain)

Third-Level-Domains dienen meist der Unterteilung einer Domain, um verschiedene Dienste strukturiert verfügbar machen zu können.

Kommen wir also wieder auf unser Beispiel docs.internex.com. zurück, so würde es sich hier bei "docs" um die Subdomain handeln, welche unsere Knowledgebase im Internet verfügbar macht. Wechselt man z. B. zur anderen Subdomain terminal.internex.com., so erreicht man unser Kundenportal.

5 - Weitere Subdomains (Fourth-Level, Fifth-Level, ...)

Im Grunde können beliebig viele Subdomains bzw. Ebenen angelegt werden. In der Praxis empfiehlt es sich nicht, mehr als 3 - 4 verschachtelte Subdomains zu verwenden. Zu lange FQDNs können z. B. Dienste wie die Zertifikatausstellung oder das Mailing beeinträchtigen.

Die Gesamtlänge des FQDN darf insgesamt nicht länger als 255 Zeichen sein (inklusive der Unterteilungen).

Jede einzelne Subdomain inkl. der SLD darf maximal 63 Zeichen beinhalten.

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